Führung im Pasinger Stadtpark
Am Samstag , den 24. November lädt das Städtische Baureferat – wie in jedem Jahr – interessierte Bürgerinnen und Bürger zu einer Führung durch den Pasinger Stadtpark ein. Dabei werden turnusmäßig die aktuell geplanten Maßnahmen zur Gehölzpflege erläutert.
Um 10 Uhr treffen sich die Teilnehmer der Exkursion beim Eingang des Stadtparks am Ende der Engelbertstraße in Pasing.
Die Führung findet auch bei schlechtem Wetter statt und wird etwa zwei Stunden dauern. Eingeladen werden vom Baureferat auch Vertreter des Bezirksausschusses 21, des BUND (Bund Naturschutz in Bayern e.V.) und des LBV (Landesbund für Vogelschutz). Informiert wurde auch die Untere Naturschutzbehörde München über die geplanten Gehölzpflegemaßnahmen.
Der ca. 20 ha große und 1,6 km lange Pasinger Stadtpark erstreckt sich zwischen dem Pasinger Krankenhaus beidseitig entlang der Würm bis zur Gemeindegrenze von Lochham. Im Nordosten wird er begrenzt vom Klostergarten der Congregatio Jesu an der Institutstraße, auf dem sich auch die Ruine eines ehemaligen Schlosses inmitten eines künstlich angelegten Weihers befindet. Dies ist das eigentliche Ursprungsareal des Pasinger Stadtparks. Daran schließen sich südlich die Grünanlagen der Pfarrkirche Mariä Geburt und von Schloss Gatterburg (zuvor Prinz-Carl-Schlösschen) an. Weiter südlich bilden die Grundstücke der Wohnhäuser entlang der Planegger Straße die Parkgrenze. Sie befinden sich zum Teil auf dem Grundstück einer ehemaligen Papierfabrik, die 1994 geschlossen und 1999 abgerissen wurde. Westelich der Würm grenzt die Waldkolonie des Architekten Louis Ende sowie im Nordwesten das Areal des Karls-Gymnasiums an den Park. Im Norden endet der Park neben dem Gelände der Helios Klinik und der ehemaligen Pasinger Mühle direkt an der Würm.
Angelegt wurde der als Baudenkmal geschützte und als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesene Pasinger Stadtpark ursprünglich als Landschaftsgarten. Ähnlich wie im Englischen Garten bilden der Wechsel von Baumgruppen und Wiesenflächen darin eine natürlich wirkende, harmonische Einheit. Der Verlauf der Würm wirkt ebenfalls naturnah, sie ist allerdings an mehreren Stellen künstlich zu kleinen Teichen aufgestaut und reguliert. Am Südrand des Parks zweigt der Würmkanal ab. Er geht auf einen Plan von Kurfürst Max-Emanuel zurück, ein großes Kanalsystem anzulegen, das die einzelnen Schlossanlagen von Oberschleißheim, Blutenburg und Nymphenburg mit der Residenz verbinden sollte. Bis zur Schließung der Papierfabrik diente er zu deren Wasser- und Energieversorgung.