10 Pflanzen, auf die Bienen fliegen

Am 20. Mai ist Weltbienentag und ich finde, alle, die gärtnern, sollten ihr wichtigstes Haustier besonders ehren. Deshalb stelle ich euch passend dazu ein paar Pflanzen in meinem Garten vor, auf die die fleißigen Brummer besonders fliegen. Eigentlich ist es sogar ein phänologischer Bienenblumenkalender, denn in meinem Garten finden die Bienen vom Vorfrühling bis zum Spätherbst nektarreiche Pflanzen.

Beginnen wir im Vorfrühling, wenn die ersten Krokusse sprießen. Die Krokusblüten dienen den Bienen dann als Brummkreisel und Pollenbad.

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Biene im Krokus-Kreisel

Anfang April – neuerdings sogar schon Ende März, ca. 10 Tage früher – beginnt der Vollfrühling. Das ist die Zeit der Forsythienblüte. Nur leider ist die steril und bietet Bienen: gar nichts! Also sei gelobt, wer einen Kirschbaum oder eine Zwetschge im Garten hat. Mein persönlicher Favorit in diesem Jahr: die Zierkirsche.

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Dann folgt der Vollfrühling, wenn der Löwenzahn blüht. Da gibt es schon mehr Auswahl. Ich hab hier beispielhaft mal die Bergenie ausgewählt.

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Bergenien blühen lange und sind deshalb wertvolle Nektarlieferanten.

Zeigerpflanze für den Frühsommer ist der Holunder in voller Blütenpracht. Natürlich ist er dann auch für Bienen sehr attraktiv!

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Holunder in Blüte

Weiter geht´s mit dem Hochsommer: Zu Beginn blühen noch die Wildrosen, aber auch viele Kräuter und zum Beispiel die Lupinen.

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Der Nektar von Lupinen ist für Bienen ein gefundenes Fressen.

Im Spätsommer sind noch die Nachtkerzen eifrig dabei, täglich neue Blüten zu entwickeln. Abends überlassen die Bienen den Nachtfaltern das Terrain, tagsüber laben sie sich selber dran.

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Blühende Nachtkerze mit Besucher

Im Frühherbst beginnt Sedum telephium zu blühen, die Fetthenne: Als hätten die Bienen nur drauf gewartet …

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Fette Henne mit Hummeln

Viele blühende Stauden remontieren im Vollherbst und blühen ein zweites Mal. Reine Herbstblüher wie die Astern halten eh lange durch.

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Aster mit Biene

Und late but not least der Efeu: Im Spätherbst blüt das Klettergehölz und zieht dann Bienen und Falter magisch an.

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Blühender Efeu mit Bienen

Im Winter schlafen die Bienen zwar, aber Mitte Februar benötigen Frühaufsteher evtl. dann bereits Nahrung. In dem Fall stehen Hasel und Weidenkätzchen schon bereit und im Notfall haben bei mir im Garten Bienen sogar schon blühende Hamamelis beschnuppert – eine Art, die eigentlich als Nicht-Bienenweide gilt.

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Blühende Hamamelis