Frische Alfalfa-Sprossen

Wer sich auch im Winter täglich mit gesundem Grün aus eigener Anzucht versorgen möchte, kann dies ganz einfach auf der Fensterbank ziehen. Keimlinge und Sprossen eignen sich bestens als Topping auf Salaten und Suppen oder auf dem Brot.

Frisch gekeimte Pflänzchen sind nicht nur die reinsten Vitaminbomben, sie enthalten auch viele wertvolle Mineralien und Spurenelemente. Um ihre Samen zum Keimen zu bringen, streut man zum Beispiel Saatgut von Kresse, Gerste, Bockshornklee, Alfalfa, Mungo- oder Sojabohnen auf ein saugfähiges Vlies in einer flachen Schale, besprüht sie mit Wasser und hält sie feucht. Schon nach wenigen Tagen bilden sich zarte Wurzeln und grüne Keime, die man ernten kann sobald sie zwei, drei Zentimeter hoch sind. Komfortabler sind spezielle Keimschalen aus dem Reformhaus oder Bioladen, weil darin die Samen auf einem Gitter über einem Wasserfilm liegen und unter einer transparenten Haube nicht so schnell austrocknen.

Ich verwende ein einfaches Glasschälchen, auf dem ein passender Gitterdeckel liegt und hab die Erfahrung gemacht, dass die Samen bei normaler Zimmertemperatur auch sehr gut und schnell ohne Haube keimen. Bei den Alfalfsprossen auf dem Foto haben sich schon nach zwei Tagen die grünen Keimblättchen gezeigt. Genauso schnell wachsen die Wurzeln durch das Gitter nach unten und holen sich von dort das nötige Wasser. Auf dem Foto sieht man auch einen jungen Gerstenspross. Der hat sich offensichtlich zwischen die anderen Samen gemogelt 😉

Zum Ernten schneide ich die Sprossen mit einer sauberen Haushaltsschere knapp über dem Gitter ab und streue sie direkt aufs Brot oder in den Suppenteller. Die Wurzeln verwende ich nicht. Sie werden später aus dem Gitter entfernt, um es reinigen zu können. Dazu spüle ich Schale und Gitter mit heißem Wasser aus und befülle das Gefäß vor der nächsten Aussaat mit frischem Wasser.

Bon Appetit!