Kiwis – klein, aber oho

Kiwis und Mini-Kiwis erfreuen sich großer Beliebtheit. Nicht nur, weil sie gesund sind und spät im Jahr noch frische Vitamine aus dem eigenen Garten bieten, sondern auch, weil sie so einfach anzubauen sind.

Bei meiner Nachbarin Sigrid zum Beispiel wachsen Kiwis zu Dutzenden an der Garagenwand. Sie pflückt jeden Tag nur so viel Früchte, wie sie für ihr Müsli braucht. Die übrigen warten geduldig, bis sie an der Reihe sind. Das ist selbst in diesem November noch kein Problem, denn die ca. 3 cm großen Beeren können bis zu den ersten Frostnächten am Strauch bleiben. Fördern kann man ihre gute Laune mit einem geeigneten Standort: sonnig-halbschattig sowie humose und gleichmäßig feuchte Erde, die am besten mit einer Mulchschicht vor Trockenheit geschützt wird. Freuen tun sich die Schlingpflanzen auch über eine stabile Rankhilfe, die ihre ca. 4–6 m langen Triebe bändigen. In Form bleiben Kiwisträucher, wenn man ihre Triebe nach Ernte auf 3–4 neu austreibende Knospen stutzt und zu dicht stehende Zweige hin und wieder auslichtet.

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Bis in den November hinein dauert dieses Jahr die Erntesaison.

Selbst ist die Kiwi
Wer nur einen kleinen Garten hat, sollte eine der neuen selbstfruchtenden Mini-Kiwi-Sorten wie ‘Issai’ pflanzen. Diese benötigen nämlich, anders als die zweihäusigen Kiwis und Mini-Kiwis, zur Bestäubung keine Partnerpflanze. Bekannt sind Mini-Kiwis auch unter anderen Namen, z. B. Chinesische Stachelbeere oder Kiwiberry. Botanisch hören sie alle auf den Namen Actinidia arguta, im Gegensatz zu den normalen Kiwis, die den Artnamen Actinidia deliciosa tragen.

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Kiwis sind gesund und lecker – besonders, wenn man sie im eigenen Garten frisch vom Strauch erneten kann.

Gesunder Genuss
Pflückreif sind Kiwis, wenn die Beeren nicht mehr grasgrün sind, sondern ins Bräunliche umfärben, auf Druck leicht nachgeben und einen süß-fruchtigen Geschmack entwickelt haben. Mini-Kiwis haben übrigens eine glatte Schale und sind so groß wie Stachelbeeren, also deutlich kleiner als normale Kiwis. Sie haben allerdings besonders viel Power: einen bis zu doppelt so hohen Vitamin C-Gehalt wie normale Kiwis. Je nach Sorte sind Mini-Kiwis zwischen September (z. B. ‘Kiwai rouge’, ‘Red Jumbo’) und Oktober (‘Maki’, ‘Weiki’) reif, in milden Novembern, wie diesem, ist die Erntezeit auch länger.